

Kristiina Poska
Chefdirigentin – Symfonieorkest Vlaanderen
Erste Gastdirigentin – Latvian National Symphony Orchestra
Musikdirektorin – Orchestre Français des Jeunes (ab 2025)
Die preisgekrönte Dirigentin Kristiina Poska ist eine gefragte Persönlichkeit der internationalen Musikszene. Seit der Saison 2019/20 ist sie Chefdirigentin des Flanders Symphony Orchestra, seit 2021/22 Erste Gastdirigentin des Latvian National Symphony Orchestra. Im Sommer 2025 wird sie ihr Amt als Musikdirektorin des Orchestre Français des Jeunes antreten. Sie studierte Chordirigieren an der Estnischen Akademie für Musik und Theater in Tallinn sowie Orchesterdirigieren an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Poska war 2010 Finalistin beim renommierten Donatella-Flick-Wettbewerb des London Symphony Orchestra sowie 2012 beim Malko-Wettbewerb, bei dem sie auch den Publikumspreis errang. Im April 2013 erhielt sie den angesehenen Deutschen Dirigentenpreis.
Zu den Höhepunkten der aktuellen Saison zählen mehrere Debüts, darunter mit dem Toronto Symphony Orchestra und dem Colorado Symphony in Nordamerika, dem Orquesta Sinfónica de Euskadi und dem Orquesta Sinfónica de Bilbao in Spanien sowie mit dem Schwedischen und Norwegischen Radiosinfonieorchester in Skandinavien. Zudem dirigiert sie erstmals das Orchestre National de Montpellier, das Lahti Symphony Orchestra und die Grazer Philharmoniker. Im Laufe der Saison kehrt sie zum Orchestre National de France und zum Estnischen Nationalen Symphonieorchester zurück und geht mit dem Flanders Symphony Orchestra auf mehrere Tourneen durch Belgien, die Niederlande, Frankreich, Deutschland und Estland. Als neue Musikdirektorin des Orchestre Français des Jeunes wird sie am Ende des Sommers zwei Europatourneen bestreiten.
Ihre jüngsten Highlights umfassen Debüts beim Minnesota Orchestra, London Philharmonic Orchestra, Rotterdam Philharmonic Orchestra, Orquesta Nacional de España sowie beim NHK Symphony Orchestra in Tokio. Sie stand bereits am Pult des WDR-Sinfonieorchesters Köln, des Royal Concertgebouw Orchestra, des Oslo Philharmonic Orchestra, des Netherlands Philharmonic Orchestra und des Royal Stockholm Philharmonic Orchestra. Darüber hinaus arbeitete sie mit Orchestern wie dem hr-Sinfonieorchester, dem Radio-Symphonieorchester Wien, dem Göteborger Symphonieorchester, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und dem Tonhalle-Orchester Zürich zusammen.
Auch im Opernrepertoire ist Poska äusserst aktiv. In dieser Saison debütiert sie an der Opéra de Dijon mit einer Doppelproduktion von Bartóks Herzog Blaubarts Burg und Strauss’ Metamorphosen unter der Regie von Dominique Pitoiset. Zu ihren jüngsten Opernproduktionen zählen eine Rückkehr an die Staatsoper Berlin mit Mozarts Die Zauberflöte, Così fan tutte an der Norwegischen Nationaloper und am Königlichen Dänischen Theater, Puccinis La Bohème (inszeniert von Robert Carsen) an der Opera Ballet Vlaanderen, Carmen an der Staatsoper Stuttgart sowie Die Entführung aus dem Serail an der Sächsischen Staatsoper Dresden (Semperoper). Sie dirigierte ausserdem an der Komischen Oper Berlin, der Königlichen Oper Stockholm, der English National Opera, der Finnischen Nationaloper, am Teatro del Maggio Musicale Fiorentino und an der Volksoper Wien.
Zu ihren früheren Positionen zählen ihre Ägiden als Chefdirigentin der Cappella Academica (2006–2011), als Kapellmeisterin der Komischen Oper Berlin (2012–2016) sowie als Musikdirektorin am Theater Basel in der Saison 2019/20. Gemeinsam mit dem Flanders Symphony Orchestra nimmt Poska derzeit den gesamten Beethoven-Zyklus für das Label Fuga Libera auf.