Die Alpensinfonie zur Saisoneröffnung
Weil sich der 17-jährige Gymnasiast Richard Strauss beim Mathematikunterricht ziemlich langweilte, notierte er in seinem Matheheft im Verborgenen eifrig Kompositionsskizzen – die Geburtsstunde seines Violinkonzerts. Bezaubernde, elegante, melodienselige Musik, die sogar den gestrengen Wiener Kritiker Eduard Hanslick veranlasste, von einem «nicht gewöhnlichen Talent» zu reden. Was aus diesem Talent werden sollte, zeigt wohl am eindrücklichsten die 30 Jahre später vollendete «Alpensinfonie».