Patronat
Herzlicher Dank
Joseph Haydn (1732–1809)
Ouvertüre zur Oper L’isola disabitata, Hob. XXVIII:9 | 8’
Robert Schumann (1810–1856)
Violinkonzert in d-Moll, WoO 23 | 31’
Pause
Nikolai Rimski-Korsakow (1844–1908)
Scheherazade - Sinfonische Suite für Orchester, op. 35 | 45’
Melancholie und Märchenpracht mit solistischer Geige
Zur Attraktivität von Solokonzerten gehört, dass in ihnen ein Solist virtuos brillieren kann. Aber sie haben neben dieser Schau- auch eine Innenseite. Denn das Zusammenspiel von Solostimme und Kollektiv entspricht dem Ideal einer Kammermusik mit Orchester. Ein vorzügliches Beispiel dafür ist Robert Schumanns Violinkonzert. Es ist nicht so populär wie die Spitzenreiter des Repertoires, weil es nicht zum Virtuosenfutter taugt. Aber im verschlungenen Zusammenspiel der Sologeige mit dem Orchester erreicht es – unglaublich innig und berührend im zweiten Satz – einsame Höhen: Eine Musik, die «aus dem Herzen kommt» und in der «alles unlösbar ineinander verschränkt ist», wie Schumann schrieb. Aus der Melancholie dieses Spätwerks führt im Programm ebenfalls eine Violine heraus, die Sologeige in Nikolai Rimski-Korsakows «Scheherazade»: Ihre Arabesken ziehen sich wie ein Zauberfaden durch die mit orchestraler Pracht evozierte Märchenwelt aus «1001 Nacht», sie besänftigen den Sultan ebenso wie die stürmische See.
Do, Faible
Herzlicher Dank