Guillaume Bellom
Debut beim Luzerner Sinfonieorchester am 13. Januar 2026
Guillaume Bellom gehört zu den aussergewöhnlichsten Musikerpersönlichkeiten seiner Generation. Er begann seine Ausbildung in seiner Heimatstadt Besançon mit Violine und Klavier und führte beide Instrumente bis zum Conservatoire de Paris weiter. Dort entschied er sich, seine pianistische Laufbahn vollständig zu vertiefen – geprägt von inspirierenden Persönlichkeiten wie Nicholas Angelich und Hortense Cartier-Bresson.
Als Finalist und Gewinner des «Modern Times»-Preises für die beste Interpretation eines zeitgenössischen Werkes beim Clara-Haskil-Wettbewerb 2015 machte er erstmals international auf sich aufmerksam – bei einem Wettbewerb, der der grossen rumänischen Pianistin gewidmet ist, die selbst auch eine begabte Geigerin war. Im selben Jahr gewann er den Ersten Preis beim Internationalen Wettbewerb von Épinal und wurde Preisträger der Stiftung «L’Or du Rhin», bevor er 2016 beim Festival «Sommets Musicaux de Gstaad» mit dem Thierry-Scherz-Preis ausgezeichnet wurde. 2017 wurde er bei den «Victoires de la Musique» in der Kategorie «Instrumentalsolist – Entdeckung des Jahres» nominiert. Seit 2018 ist er zudem assoziierter Künstler der Fondation Singer-Polignac in Paris.
Als Solist trat Guillaume Bellom mit renommierten Orchestern wie dem Orchestre National de France, dem Orchestre National d’Île-de-France, dem Orchestre de Chambre de Lausanne, dem Orchestre National de Montpellier und dem Orchestre National de Lorraine auf. Er arbeitete dabei mit Dirigenten wie Jacques Mercier, Christian Zacharias, Pierre Dumoussaud und Marzena Diakun zusammen.
Sein ausgeprägtes Interesse an Kammermusik und sein breites Repertoire machen ihn zu einem gefragten musikalischen Partner. Er gastiert regelmässig bei bedeutenden Festivals wie dem Festival International de Piano de La Roque d’Anthéron, dem Festival de Pâques in Aix-en-Provence, «Piano aux Jacobins», dem Festival de Pâques und L’Août Musical in Deauville, dem Festival des Arcs sowie in der Shanghai Concert Hall, der Bombay Royal Opera und im Mariinsky-Theater St. Petersburg. Dabei musiziert er mit namhaften Künstlerinnen und Künstlern wie Renaud Capuçon, Paul Meyer, Yan Levionnois, Victor Julien-Laferrière, Ismaël Margain, Anne Göckel, Adrien Bellom sowie den Quartetten Hermès, Girard und Hanson.
Seine Diskografie umfasst unter anderem zwei Alben mit Werken zu vier Händen von Schubert (ausgezeichnet mit dem «ffff» des französischen Magazins Télérama) und Mozart, aufgenommen mit Ismaël Margain für das Label Aparté, sowie eine CD mit dem Cellisten Yan Levionnois (ebenfalls «ffff» von Télérama), veröffentlicht 2017 bei Fondamenta. Im selben Jahr erschien bei Claves seine Soloaufnahme mit Werken von Schubert, Haydn und Debussy.