

Mirga Gražinytė-Tyla
Im Jahr 2016 wurde Mirga Gražinytė-Tyla zur Musikdirektorin des City of Birmingham Symphony Orchestra ernannt und trat damit die Nachfolge von so großen Dirigenten wie Sir Simon Rattle und Andris Nelsons an. Seither hat das CBSO zahlreiche Konzerte unter ihrer Leitung gegeben, darunter Gastauftritte und Tourneen auf der ganzen Welt. Am Ende der Saison 2021/22 trat sie als Musikdirektorin zurück, bleibt dem Orchester aber als Associate Artist weiterhin verbunden.
Zu ihren jüngsten Höhepunkten zählen eine hochgelobte Neuproduktion von Mieczysław Weinbergs Die Passagierin am Teatro Real Madrid, Debüts beim New York Philharmonic und der Sächsischen Staatskapelle Dresden sowie Gastauftritte bei den Münchner Philharmonikern, dem Orchestre Philharmonique de Radio France und dem Philadelphia Orchestra.
Bei den Salzburger Festspielen 2024 wird Mirga Gražinytė-Tyla erstmals mit einer Opernproduktion in Erscheinung treten, nämlich mit einer Neuinszenierung von Weinbergs Der Idiot unter der Regie von Krzysztof Warlikowski. Weitere Projekte für 2024/25 sind Wiedereinladungen Rückkehrkonzerte beim Sinfonieorchester Basel, beim Orchestre Philharmonique de Radio France, bei den Münchner Philharmonikern und der Bayerischen Staatsoper sowie Debüts beim Gewandhausorchester Leipzig und den Wiener Philharmonikern.
Mirga Gražinytė-Tyla stammt aus Vilnius und wuchs in einer musikalischen Familie auf. Sie absolvierte ihren Bachelor in Chor- und Orchesterleitung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz in Österreich. Anschliessend setzte sie ihre Studien am Konservatorium in Bologna, am Konservatorium in Leipzig und an der Zürcher Hochschule der Künste fort.
Ihr Debütalbum erschien im Frühjahr 2019 bei Deutsche Grammophon. Es wurde als bedeutender Beitrag zur Wiederentdeckung des Werks von Mieczysław Weinberg gefeiert und gewann 2020 sowohl den Opus Klassik als auch den Gramophone Award.