Nikolai Lugansky
Debut beim Luzerner Sinfonieorchester am 3. Februar 2026
Der Pianist Nikolai Lugansky ist berühmt für seine Interpretationen von Rachmaninow, Prokofjew, Chopin und Debussy. Er wurde mehrfach für seine Aufnahmen und seine herausragende künstlerische Leistung ausgezeichnet.
Er arbeitet regelmäßig mit Dirigenten wie Kent Nagano, Yuri Temirkanov, Manfred Honeck, Gianandrea Noseda, Stanislav Kochanovsky, Vasily Petrenko und Lahav Shani zusammen und wird von führenden internationalen Orchestern eingeladen, darunter die Berliner Philharmoniker, das London Symphony Orchestra, das Niederländische Philharmonieorchester, das Orchestre Philharmonique de Radio France, das Oslo Philharmonic Orchestra, das Swedish Radio Symphony Orchestra sowie das Orquestra Nacional de España.
Von Gramophone als „the most trailblazing and meteoric performer of all“ („der bahnbrechendste und kometenhafteste Interpret überhaupt“) beschrieben, gilt Nikolai Lugansky als Pianist von außergewöhnlicher Tiefe und Vielseitigkeit. Er ist regelmäßig bei den renommiertesten Festivals der Welt zu Gast, darunter das Aspen Festival, das Tanglewood Festival, das Ravinia Festival und das Verbier Festival. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen Vadim Repin, Alexander Kniazev, Mischa Maisky und Leonidas Kavakos.
Im Jahr 2023 feierte er den 150. Geburtstag Rachmaninows mit Zyklen monografischer Programme im Théâtre des Champs-Élysées in Paris und in der Wigmore Hall in London sowie mit weiteren Auftritten in ganz Europa, unter anderem im Wiener und Berliner Konzerthaus, im Bozar in Brüssel, im Rudolfinum in Prag und im Royal Concertgebouw in Amsterdam.
„Luganskys Meisterschaft am Klavier ist herausragend: Im Laufe der Jahre hat sich seine Klangfülle erweitert und verdichtet, seine Palette an Klangfarben ist noch vielfältiger geworden, während sich seine musikalische Autorität immer stärker gefestigt hat. […] Lugansky beherrscht Zeit, Struktur und Ausdruck meisterhaft. Er ist ganz im Moment und zugleich in der Projektion dieses Moments auf das grössere Ganze eines Werkes, das er uns zugänglich macht: Er hört alles – und lässt uns alles hören, ohne zu erklären, sondern indem er die Musik geschehen lässt.“ (Bachtrack).
In der Saison 2024/25 wurde er eingeladen vom NHK Symphony Orchestra Tokio (unter Charles Dutoit), der NDR Radiophilharmonie Hannover (unter Stanislav Kochanovsky), dem Brussels Philharmonic (unter Kazushi Ono), dem Orchestre Philharmonique de Radio France (unter Mikko Peltokovsky), dem Konzerthausorchester Berlin (unter Juraj Valčuha) und der Philharmonia London (unter Santtu-Matias Rouvali).
Er setzt zudem seine Tournee mit Wagner-Transkriptionen fort, mit Recitals u. a. in der Mailänder Scala, im Théâtre des Champs-Élysées, im Wiener Konzerthaus, in der Wigmore Hall, in der Tonhalle Zürich, bei Piano à Lyon sowie in der Fundação Gulbenkian. Weitere Stationen führen ihn nach Korea (Recital-Tournee in Ulsan, Daegu und Seoul), nach Südamerika (u. a. Bogotá und São Paulo mit dem Orquestra Sinfônica do Estado de São Paulo) und in die USA (u. a. mit Recitals in Aspen, Washington und Kansas City).
Lugansky ist Exklusivkünstler des Labels Harmonia Mundi. Seine Aufnahme Rachmaninov: 24 Preludes (2018) erhielt begeisterte Kritiken, während die CD César Franck: Préludes, Fugues & Chorals (2020) mit dem Diapason d’Or ausgezeichnet wurde.
Seine neueste Aufnahme Richard Wagner erschien im März 2024 (von Gramophone als Editor’s Choice im Mai ausgezeichnet und unter die Best Classical Albums of the Year gewählt) und erhielt den Premio Abbiati del Disco 2024 für das beste Solorepertoire.
Das Album Rachmaninov: Études-Tableaux; 3 Pièces wurde mit dem Choc de l’Année 2023 (Classica) und ebenfalls als Gramophone Editor’s Choice (März 2023) prämiert:
„Darf man das Wort Genie verwenden für das, was er daraus macht – die Ströme von Lyrik (niemals sentimental) und Virtuosität am Rande des Wahnsinns eines russischen Prinzen? Wir sind hingerissen, überwältigt – und rufen: Encore!“ (The OBS).
Zu den weiteren Auszeichnungen für seine zahlreichen früheren Aufnahmen zählen der Diapason d’Or (für Rachmaninows Klaviersonaten) und Gramophone Editor’s Choice (für Grieg und Prokofjew mit Kent Nagano und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin).