Unterstützt von
Edvard Grieg (1843–1907)
Peer Gynt - Suite op. 23, in der Fassung von Thomas Dausgaard | 35’
Pause
Jean Sibelius (1865–1957)
Sinfonie Nr. 5 in Es-Dur, op. 82 | 34’
Late Night Concert, direkt im Anschluss
mit Camilla Tilling und Paul Rivinius:
Edvard Grieg (1843–1907)
Sechs Lieder, op. 48 | 20’
Nordische Klangwelten: Grieg & Sibelius
Dieses Konzert widmet sich zwei herausragenden Stimmen der nordischen Musiktradition: Edvard Grieg und Jean Sibelius. Die Suite aus Peer Gynt zählt zu Griegs bekanntesten Orchesterwerken. Sie vereint norwegische Folklore, Naturbilder und dramatische Szenenmusik in einem farbenreichen Klangbild. Melodien wie «Morgenstimmung» oder «In der Halle des Bergkönigs» gehören weltweit zu den meistgespielten Konzertstücken des 19. Jahrhunderts.
Jean Sibelius’ fünfte Sinfonie entstand zwischen 1914 und 1919 und wurde mehrfach überarbeitet, bevor die heute etablierte Fassung veröffentlicht wurde. Sibelius selbst bezeichnete die Arbeit daran als «einen Kampf mit den Engeln», wie seine Tagebuchnotizen belegen (Quelle: The Sibelius Edition – Letters and Diaries, BIS Records). Die Sinfonie gilt als Gipfelwerk der finnischen Moderne und zeichnet sich durch klare Formgebung, gross angelegte melodische Bögen und ihre unverwechselbare Naturassoziation aus.
Unter der Leitung von Domingo Hindoyan entfaltet sich ein Programm, das die Vielfalt nordischer Klangästhetik erfahrbar macht: von Griegs poetischen Miniaturen bis hin zu Sibelius’ monumentaler orchestraler Architektur. Gemeinsam öffnen beide Werke ein Panorama, das zwischen introspektiver Ruhe und symphonischer Weite vermittelt – ein Einblick in jene musikalische Welt, die Skandinavien bis heute prägt.