Fatma Said

Debut beim Luzerner Sinfonieorchester am 6. November 2024

Im Alter von vierzehn Jahren begann Fatma Saids musikalische Reise, die sie von ihrer Heimatstadt Kairo zum Opernstudio der Mailänder Scala, den BBC Radio 3 New Generation Artists und letzten Endes auf die weltweit prestigeträchtigsten Konzert- und Opernbühnen führen sollte. Als Warner Exklusivkünstlerin veröffentlichte sie 2020 ihr von der Kritik gepriesenes Debütalbum El Nour, für das sie unter anderem den Gramophone Classical Music Award für „Bestes Lied-Album“, den BBC Music Magazine Vocal Award und den Opus Klassik gewann.

 

Fatma bekam ihre ersten Gesangsstunden in Kairo bei Sopranistin Neveen Allouba und studierte später Operngesang an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin bei Professor Renate Faltin. Anschließend erhielt Said ein Stipendium für die Accademia del Teatro alla Scala in Mailand, auf deren weltbekannten Bühne sie als erste Ägypterin auftrat. Während ihrer Zeit an der Akademie sang sie – neben zahlreichen anderen Partien – die Titelrolle der Pamina in der von der Kritik gefeierten neuen Peter Stein Produktion von Mozarts Die Zauberflöte, über die die Frankfurter Allgemeine Zeitung schrieb: „Die lupenrein strahlende Fatma Said als Pamina ist eine Entdeckung.“

In der Saison 2022/23 wird Fatma Said als Artist in Residence im Wiener Konzerthaus vier abwechslungsreiche Konzerte geben, darunter ein Kammermusikprogramm mit europäischen, amerikanischen und arabischen Liedern mit der Plattform K+K Wien, Shéhérazade mit dem ORF Radio-Symphonieorchester und Marin Alsop, Pergolesis Stabat Mater mit Jakub Józef Orliński und einen Liederabend mit Joseph Middleton. Fatma Said wird zudem in der kommenden Saison mit Il Pomo d’Oro Dido und Aeneas sowie mit Malcolm Martineau und Sabine Meyer und ihrem Trio-Programm auf Tournee gehen. Sie freut sich auch auf ihr Debüt im Liceu in Barcelona bei einer Galavorstellung zum 100. Jubiläum von Victoria de los Angeles, auf ihre Rückkehr zum Orchestre Philharmonique de Radio France für Shéhérazade mit Pietari Inkinen sowie auf weitere Konzerte und Liederabende in London, Istanbul, Prag, Paris, Sofia, Dortmund und Amsterdam.

Zu den jüngsten Höhepunkten der vergangenen Saison zählen ihre Residency im Konzerthaus Berlin, wo sie eine Reihe bunter Programme präsentierte, darunter das Konzert zur Veröffentlichung ihres zweiten Albums Kaleidoscope im September 2022, ein Galakonzert im Grand Egyptian Museum in Kairo sowie Auftritte mit Giovanni Antonini, Iván Fischer und Alondra de la Parra. Als leidenschaftliche Liedsängerin kehrte Fatma auch zu einem Liederabend bei der Schubertiade in Hohenems zurück und gab ihr Debüt in der Carnegie Hall in New York und bei den Celebrity Series in Boston.

In den vergangenen Jahren war sie bei zahlreichen Konzerten, Liederabenden und Festivals in vielen namhaften Konzertsälen und Opernhäusern weltweit zu erleben, darunter das Teatro San Carlo in Neapel, die Staatsoper Hamburg, das Concertgebouw in Amsterdam, das Teatro Lirico in Cagliari, das Royal Opera House in Muscat, die Wexford Opera in Irland, das Leipziger Gewandhaus, die Kölner Philharmonie, die Konzerthäuser in Berlin und Wien, das Mozarteum in Salzburg, die Tonhalle Düsseldorf, die Birmingham Symphony Hall, das Pembroke Music Festival, die Schubertiade in Valdegovia, das Lockenhaus Festival, das Schumann- sowie Beethovenfest in Bonn, die Mozart-Woche in Salzburg und das Musikfestival Bad Kissingen.

Auf der Opernbühne verkörperte sie die Rollen der Pamina (Die Zauberflöte), Nannetta (Falstaff), Clorinda (La cenerentola), La Pastourelle (L’enfant et les sortilèges), Berta (Il barbiere di Siviglia), 1st Ecologist (CO2), Feanichton (Bataclan) sowie L’Amour (Orphée et Eurydice) am Teatro alla Scala. Sie sang die Rolle der Genovieffa (Suor Angelica) in einer konzertanten Aufführung mit dem Boston Symphony Orchestra und Andris Nelsons, außerdem die Hauptrolle Tharsis in einer Neuprodution von T.H.A.M.O.S. unter dem Dirigat von Alondra de la Parra und der Regie von La Fura dels Baus während der Mozart-Woche 2019.

Fatma Said ist es ein großes Anliegen, sich für wohltätige Zwecke einzusetzen: Im September 2021 trat sie vor dem Pariser Eiffelturm bei Global Citizen Live auf – einem weltweit übertragenen 24-stündigen Livekonzert, bei dem Künstlerinnen und Künstler rund um den Erdball die Politik dazu aufriefen, Zusagen zum Schutz der Umwelt, für das Ende von extremer Armut und für die Beendigung der COVID-19 Pandemie durch eine gerechte Verteilung von Impfstoffen zu machen. Sie präsentierte Ägypten am Tag der Menschenrechte der Vereinten Nationen in 2014, 2017 und 2018 in Genf sowie vor dem Luxor Tempel in Ägypten. 2016 verlieh ihr der ägyptische Nationalrat für Frauen einen Ehrenpreis für ihre herausragenden internationalen künstlerischen Erfolge. Zudem war sie die erste ägyptische Opernsängerin, die jemals mit dem Kreativitätspreis, einer der höchsten Auszeichnungen Ägyptens, vom Staat ausgezeichnet wurde. Vergangenes Jahr erhielt Fatma den “Rafik Al Hariri” Award für künstlerische Exzellenz vom Atlantic Council in Washington.

Fatma arbeitet weiterhin mit Professor Renate Faltin und studierte zudem mit bedeutenden Professoren und Coaches wie Julia Varady, Claar Ter Horst, Anita Keller, Wolfram Rieger und Tom Krause.

Fatma gewann viele renommierte Gesangswettbewerbe, darunter die 8. Veronica Dunne International Singing Competition (Dublin, 2016), die 7. Leyla Gencer International Opera Competition (Istanbul, 2012), den zweiten Preis beim 16. Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb (Zwickau, 2012) und den Grand Prix beim ersten Giulio Perotti Gesangswettbewerb (Deutschland, 2011). Außerdem wird von der stART academy von Bayer Kultur gefördert.

  • Principal Sponsor
  • Residenzsponsoren
  • Hauptsponsoren
  • Co-Sponsoren
  • Partner