Debut beim Luzerner Sinfonieorchester am 4. März 2026

Giovanni Antonini

Der gebürtige Mailänder Giovanni Antonini studierte an der Civica Scuola di Musica sowie am Centre de Musique Ancienne in Genf. Er ist Gründungsmitglied des Barockensembles Il Giardino Armonico, das er seit 1989 leitet. Mit diesem Ensemble tritt er als Dirigent und Solist auf der Blockflöte sowie der Barocktraversflöte in Europa, den USA, Kanada, Südamerika, Australien, Japan und Malaysia auf.

Er hat mit zahlreichen renommierten Künstlern zusammengearbeitet, darunter Cecilia Bartoli, Kristian Bezuidenhout, Giuliano Carmignola, Isabelle Faust, Sol Gabetta, Sumi Jo, Viktoria Mullova, Katia und Marielle Labèque, Emmanuel Pahud und Giovanni Sollima. Bekannt für seine raffinierte und innovative Interpretation des klassischen und barocken Repertoires, ist Giovanni Antonini zudem regelmässiger Gastdirigent bei den Berliner Philharmonikern, dem Concertgebouworkest, dem Tonhalle-Orchester, dem Mozarteumorchester Salzburg, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem London Symphony Orchestra, der Tschechischen Philharmonie und dem Chicago Symphony Orchestra.

Zu seinen Opernproduktionen zählen Händels Giulio Cesare in Egitto und Bellinis Norma mit Cecilia Bartoli bei den Salzburger Festspielen. 2018 dirigierte er Orlando am Theater an der Wien und kehrte für Idomeneo ans Opernhaus Zürich zurück. 2019 leitete er Giulio Cesare an der Mailänder Scala und kehrte 2021 für Così fan tutte dorthin zurück. Ebenfalls 2021 dirigierte er am Theater an der Wien Emilio de’ Cavalieris Rappresentatione di Anima, et di Corpo. In der Saison 2024/25 erhält er eine erneute Einladung von der Mailänder Scala, um Robert Carsens Inszenierung von L’Orontea zu dirigieren. Im weiteren Verlauf der Saison folgen Engagements bei den Berliner Philharmonikern, der Tschechischen Philharmonie, dem Orchestre de Chambre de Paris, dem Tonhalle-Orchester Zürich und den Bamberger Symphonikern.

Mit Il Giardino Armonico hat Giovanni Antonini zahlreiche CDs mit Instrumentalwerken von Vivaldi, J.S. Bach (Brandenburgische Konzerte), Heinrich Iganz Franz Biber und Matthew Locke für das Musilabel Teldec aufgenommen. Bei Naïve erschien Vivaldis Oper Ottone in Villa, während er für Decca zwei Alben mit Julia Lezhneva einspielte. Auf dem Label Alpha Classics (Outhere Music Group) veröffentlichte er mehrere Alben, darunter La Morte della Ragione, in dem er sein Interesse an Renaissancemusik durch eine Sammlung von Instrumentalwerken aus dem 16. und 17. Jahrhundert erkundet. Mit dem Kammerorchester Basel nahm er sämtliche neun Beethoven-Sinfonien für Sony Classical sowie das Album Revolution mit Flötenkonzerten und Emmanuel Pahud für Warner Classics auf.

Giovanni Antonini ist künstlerischer Leiter des Haydn2032-Projekts, das darauf abzielt, bis zum 300. Geburtstag von Joseph Haydn dessen komplette Sinfonien mit Il Giardino Armonico und dem Kammerorchester Basel aufzuführen und aufzunehmen. Nach ungefähr der Hälfte des Projekts sind die ersten fünfzehn Bände bereits auf dem Label Alpha Classics erschienen.

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