Paul Suits

In den Jahren nach seinem Abschluss lebte er als freischaffender Musiker in New York, wo er den Cellisten Eric Bartlett kennenlernte und erstmals mit ihm zusammenarbeitete. 1983 erhielt er ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes für ein einjähriges Postgraduiertenstudium in Liedbegleitung an der Musikhochschule Stuttgart.

Es folgten Engagements als Coach am Stadttheater Basel und als Chefcoach am Luzerner Theater. Paul Suits trat am Menuhin Festival in Gstaad und an den Murtenfestspielen auf und war viele Jahre lang Keyboarder im Luzerner Sinfonieorchester (u.a. Aufführungen von Bergs Kammerkonzert). Er war Pianist und Gründungsmitglied der Kammermusikreihe Brücken in Basel. Auf Tourneen nach Russland, Israel und Südamerika trat er mit den Basler Madrigalisten auf und tritt regelmässig als Begleiter in Liederabenden auf. Paul Suits komponierte Opern, Lieder, Klaviermusik und Chorwerke, z.B. die Oper Eulenspiegel, Luegenspiele (2004) im Auftrag der Musik-Akademie Basel; jüngst und einst, für Vokalsolisten, Chor und Orchester, (2001) im Auftrag des Basler Bach-Chores; sowie seine Musik zu Rilkes Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke (2017), ein Auftragswerk des vokalensemble larynx. Paul Suits unterrichtet seit 25 Jahren an führenden Musikhochschulen der Schweiz: von 1993-2008 an der Hochschule der Künste Bern (Gesangsunterricht und Partiturlesen), seit 2006 an der Hochschule für Musik in Basel (Gesangsunterricht) sowie seit 1992 an der Zürcher Hochschule der Künste in Zürich (Partiturlesen) – wo er auch viele Jahre lang die musikalische Leitung des Opernkurses innehatte und Aufführungen u.a. von Monteverdis Ulisse in Ritorno alla Patria und Brittens Turn of the Screw initiierte. Auf der Grundlage seiner umfangreichen pädagogischen Erfahrung und seines großen Interesses an diesem Thema schreibt er derzeit ein Buch über das Partiturlesen.