Rundfunkchor Berlin
Debut beim Luzerner Sinfonieorchester am 29. August 2006
Debut beim Luzerner Sinfonieorchester am 29. August 2006
Mit rund 60 Konzerten jährlich, CD-Einspielungen und internationalen Gastspielen zählt der Rundfunkchor Berlin zu den herausragenden Chören der Welt. Allein drei Grammy Awards stehen für die Qualität seiner Aufnahmen. Sein breit gefächertes Repertoire, ein flexibles, reich nuanciertes Klangbild, makellose Präzision und packende Ansprache machen den Profichor zum Partner bedeutender Orchester und Dirigenten, darunter Kirill Petrenko, Daniel Barenboim, Sir Simon Rattle oder Yannick Nézet-Séguin. In Berlin besteht eine intensive Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern sowie mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und dem RundfunkSinfonieorchester Berlin und ihren Chefdirigenten.
Internationales Aufsehen erregt der Rundfunkchor Berlin auch mit seinen interdisziplinären Projekten, die das klassische Konzertformat aufbrechen und Chormusik neu erlebbar machen. Zum Meilenstein wurde die szenische Umsetzung des Brahms-Requiems als »human requiem« durch Jochen Sandig und ein Team von Sasha Waltz & Guests. Gastspiele fanden u.a. in New York, Hongkong, Paris, Adelaide, Istanbul sowie finden in 2023 in Elefsina/Griechenland statt. Mit dem Projekt »LUTHER dancing with the gods« reflektierte der Chor im Herbst 2017 in einer genresprengenden Konzertperformance mit Robert Wilson und Musik von Bach, Nystedt und Reich Luthers Wirkung auf die Künste und in den Künsten. Für die interdisziplinäre Konzertinstallation THE WORLD TO COME kreierte der Rundfunkchor Berlin in der Saison 2020/21 eine Berliner Festmesse nach Beethovens »Missa solemnis«. Nach dem Konzept und in der Regie von Tilman Hecker traten zeitgenössische Musikströmungen mit dem Meisterwerk Beethovens in Dialog. Die musikalische Reise in die Welt von morgen brachte u. a. nationale und internationale Künstler:innen wie Birke J. Bertelsmeier, Colin Self, Mohammad Reza Mortazavi, Moor Mother und Planningtorock zusammen. In 2022 setzte der Rundfunkchor Berlin seine interdisziplinären Projekte mit »Time Travellers« in der Schinkelhalle Potsdam fort. Mit seinen Community-Projekten für unterschiedliche Zielgruppen – das große Mitsingkonzert in der Berliner Philharmonie, das Fest der Chorkulturen für Chöre aus aller Welt und die Liederbörse für Berliner Schülerinnen und Schüler – möchte der Rundfunkchor Berlin möglichst viele Menschen zum Singen bringen. Sein breit angelegtes Bildungsprogramm SING! zielt auf die nachhaltige Vernetzung verschiedener Partner, um das Singen als selbstverständlichen Teil des Berliner Grundschulalltags zu fördern. Mit der Akademie und Schola sowie der Internationalen Meisterklasse für Chordirigieren in Berlin setzt sich das Ensemble für den professionellen Sängerund Dirigentennachwuchs ein.
1925 gegründet, wird der Rundfunkchor Berlin 2025 sein 100-jähriges Bestehen feiern. Der Chor wurde von Dirigenten wie Helmut Koch, Dietrich Knothe, Robin Gritton und Simon Halsey geprägt. Seit der Saison 2015/16 steht der Niederländer Gijs Leenaars als Chef-dirigent und Künstlerischer Leiter an der Spitze des Ensembles. Simon
Halsey bleibt dem Chor als Ehrendirigent und Gastdirigent verbunden.
Der Rundfunkchor Berlin ist ein Ensemble der Rundfunk Orchester und Chöre gGmbH Berlin in der Trägerschaft von Deutschlandradio, der Bundesrepublik Deutschland, dem Land Berlin und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg.