Leitung
Tung-Chieh Chuang
Debüt beim Luzerner Sinfonieorchester: 24. Mai 2024
Leitung
Debüt beim Luzerner Sinfonieorchester: 24. Mai 2024
Seit Beginn der Spielzeit 2021.2022 ist Tung-Chieh Chuang Generalmusikdirektor der Bochumer Symphoniker und Intendant des Anneliese Brost Musikforum Ruhr.
In der aktuellen Saison wird Chuang in Bochum die erfolgreiche Konzertreihe „Von Herzen“ fortsetzen und hier Werke der großen Orchesterliteratur präsentieren, die ihm besonders nahestehen. Unterstützt wird er dabei von namhaften Solistinnen und Solisten wie Augustin Hadelich, Christiane Karg, Herbert Schuch und Christoph Sietzen. Programmatischer roter Faden ist ein Zyklus mit Werken von Jean Sibelius und Johannes Brahms. Einen großen Arbeitsschwerpunkt bildet die gemeinschaftliche Suche nach dem ganz eigenen BoSy-Klang, es werden neue Orchesteraufstellungen erprobt und die Akustik des Saals erkundet. Um neue Klangwelten geht es auch bei einer dem Sheng-Virtuosen Wu Wei gewidmeten Fokus-Woche, in deren Rahmen u.a. ein Auftragswerk, geschaffen von dem südkoreanischen Komponisten Donghoon Shin, zur Uraufführung gebracht wird. Mit Gastauftritten sind die Bochumer Symphoniker unter Chuangs Leitung in Amsterdam und beim Klavier Festival Ruhr zu erleben.
Darüber hinaus folgt Tung-Chieh Chuang in der Spielzeit 2022/2023 Einladungen zur NDR Radiophilharmonie, Sønderjyllands Symphony Orchestra, Taipei Symphony Orchestra und National Taiwan Symphony Orchestra. Erstmals dirigiert er das PHION Orkest, Stuttgarter Philharmoniker, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und Kymi Sinfonietta. Zurückliegende Engagements führten ihn zum Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, WDR Sinfonieorchester, SWR Symphonieorchester, Tonkünstler-Orchester, Danish National Symphony Orchestra, Helsinki Philharmonic Orchestra, Oslo Philharmonic, BBC Symphony Orchestra, RTÉ National Symphony Orchestra, Royal Scottish National Orchestra, Seoul Philharmonic Orchestra, Taiwan Philharmonic, NCPA Orchestra, Shanghai Symphony Orchestra, Auckland Philharmonia und Tasmanian Symphony Orchestra. Er leitete wiederholt das MDR Sinfonieorchester, Dresdner Philharmonie, Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Lapland Chamber Orchestra, Sønderjyllands Symphony Orchestra, Trondheim Symphony Orchestra, Tampere Philharmonic Orchestra und Oviedo Filarmonía.
Den Grundstein für seine internationale Karriere legte der junge, aufstrebende Dirigent aus Taiwan 2015 mit dem Gewinn des Internationalen Malko-Wettbewerbs in Kopenhagen. Zuvor hatte er bereits Preise beim Internationalen Dirigentenwettbewerb Sir Georg Solti in Frankfurt, beim Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerb in Bamberg und beim Jeunesse Musicales International Conducting Competition in Bukarest errungen.
2010 erhielt Chuang die Edwin B. Garrigues Fellowship des Curtis Institute of Music. Als einer der Mitorganisatoren stellte er ein Jahr später in Philadelphia das Curtis Japan Benefit Concert auf die Beine, dessen Einnahmen dem Roten Kreuz Japan als Hilfe für die Erdbebenopfer von März 2011 gespendet wurden. 2012 initiierte er den ersten Orchester-Flashmob in Taiwan.
Tung-Chieh Chuang entstammt einer Familie professioneller Musiker und lernte früh, Horn und Klavier zu spielen. Sein erstes öffentliches Konzert gab er mit elf Jahren. Er studierte am Curtis Institute of Music in Philadelphia und an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar. Zu seinen Mentoren gehören Mark Gibson, Gustav Meier, Otto-Werner Mueller und Nicolás Pasquet. Heute lebt der Dirigent mit seiner Familie in Bochum.