Harfe
Xavier de Maistre
Debüt beim Luzerner Sinfonieorchester: 01. Januar 2024
Harfe
Debüt beim Luzerner Sinfonieorchester: 01. Januar 2024
Xavier de Maistre ist einer der führenden Harfenisten der Gegenwart und ein äußerst kreativer Musiker. Als leidenschaftlicher Verfechter seines Instruments hat er das Harfenrepertoire erweitert und neue Werke bei Komponisten in Auftrag gegeben. Außerdem erstellt er Transkriptionen wichtiger Instrumentalwerke.
Diese musikalische Vision hat ihn zur Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Sir André Previn, Sir Simon Rattle, Riccardo Muti, Daniele Gatti, Philippe Jordan, James Gaffigan, Bertrand de Billy, Andrés Orozco-Estrada, Daniel Harding, Susanna Mälkki und Mirga Gražinytė-Tyla geführt. Er wurde von Orchestern wie den Sinfonieorchestern von Chicago, Montreal, City of Birmingham, NHK, dem schwedischen und dem finnischen Rundfunk, den philharmonischen Orchestern von Los Angeles, London, St. Petersburg, Oslo und China, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Mozarteum Orchester Salzburg, dem Orquestra Sinfônica do Estado de São Paulo und dem Orchestre de la Suisse Romande eingeladen. In seinem Heimatland Frankreich arbeitete er mit dem Orchestre de Paris, den Nationalorchestern von Frankreich und Lyon, den philharmonischen Orchestern von Radio France, Monte-Carlo, Montpellier, Lille und Nancy zusammen und gab Konzerte u. a. in den Opernhäusern von Paris und Lille, Lyon, Bordeaux, Nizza, Poitiers und Avignon.
Parallel zu seinen Orchesterkonzerten widmet sich Xavier leidenschaftlich der Kammermusik und stellt regelmäßig originelle Recital-Projekte zusammen. Im Jahr 2020 begann er eine neue Zusammenarbeit mit dem Tenor Rolando Villazón, mit dem er für die Deutsche Grammophon ein Projekt mit südamerikanischen Volksliedern aufnimmt. In den letzten Jahren arbeitete er mit der Flamenco- und Kastagnetten-Legende Lucero Tena an einem Programm mit spanischem Repertoire, mit dem er durch Europa, Japan und China tourte und ein Album veröffentlichte (Sony Classical, 2018). Seit Sommer 2020 ist er „in residence“ beim Schleswig-Holstein Musik Festival. Als Solist war er bei vielen hochkarätigen Festivals zu Gast, darunter Rheingau, Salzburger Festspiele, Wiener Festwochen, Verbier, Budapest Spring, Würzburg Mozartfest und Mostly Mozart in New York. Außerdem arbeitet er regelmäßig mit Diana Damrau, Arabella Steinbacher, Daniel Müller-Schott, Baiba Skride, Antoine Tamestit, Mojca Erdmann und Magali Mosnier zusammen.
In der Saison 2022/23 geht Xavier auf Tournee mit dem Orchestre National de France in Deutschland und in Österreich unter der Leitung von Cristian Măcelaru, um das berühmte Harfenkonzert von Reinhold Glière anlässlich der Veröffentlichung seines neuen Albums zu spielen. Außerdem tritt er mit dem Beethoven Orchester Bonn, dem Monte Carlo Philharmonic, dem Royal Stockholm Philharmonic, dem Helsinki Philharmonic Orchestra, dem Paris Chamber Orchestra und beim Musica Festival in Straßburg auf. Xavier de Maistre tritt auch in Solokonzerten auf, unter anderem an der Staatsoper Berlin, im Duo mit Rolando Villazón an der Staatsoper Frankfurt und der Elbphilharmonie Hamburg sowie im Duo mit Diana Damrau am La Fenice in Venedig.
Seit 2008 ist Xavier Exklusivkünstler bei Sony Music, wo er sein erstes, Debussy gewidmetes Album Nuit d’Etoiles aufnahm. Weitere Veröffentlichungen waren Hommage à Haydn (2009), Aranjuez (2010) und Notte Veneziana (2012) mit bedeutendem Barockrepertoire, Moldau (2015), Soloharfenstücke slawischer Komponisten, und La Harpe Reine (2016) mit Les Arts Florissants und William Christie. Sein Album Christmas Harp (Oktober 2021) enthält Paraphrasen und Fantasien berühmter Weihnachtslieder sowie Melodien von Schubert und Tschaikowsky. Im Herbst 2022 erscheint seine letzte CD, die der russischen Musik gewidmet ist, mit dem berühmten Harfenkonzert von Reinhold Glière und dem vergessenen Konzert von Alexander Mosolov, begleitet vom WDR Sinfonieorchester Köln unter der Leitung von Nathalie Stutzmann.
Der in Toulon geborene Xavier studierte Harfe bei Vassilia Briano am dortigen Konservatorium, bevor er seine Technik bei Catherine Michel und Jacqueline Borot in Paris vervollkommnete. Er studierte auch an der Sciences-Po Paris und anschließend an der London School of Economics. 1998 erhielt er den ersten Preis (und zwei Interpretationspreise) beim renommierten Internationalen Harfenwettbewerb der USA (Bloomington) und wurde im selben Jahr als erster französischer Musiker in die Wiener Philharmoniker aufgenommen.
Seit 2001 unterrichtet er an der Musikhochschule in Hamburg.
Er spielt auf einem Lyon & Healy-Instrument.