Yoav Levanon & Luzerner Sinfonieorchester: Piano Concertos Nos. 1 & 2 / Totentanz
Warner Classics 2024
Warner Classics 2024
Franz Liszt:
Klavierkonzert Nr. 1 Es-Dur, S. 124 ▪ Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur, S. 125 ▪ Totentanz, S. 126
Bonustracks auf dem digitalen Album:
Franz Liszt: Romanze „O pourquoi donc“ e-Moll, S. 169 ▪ Robert Schumann – Franz Liszt: „Früh-lingsnacht“, S.568/LW A257 ▪ Yoav Levanon: Silent Love alla Liszt
Yoav Levanon (Klavier)
Luzerner Sinfonieorchester, Michael Sanderling (Leitung)
Brillanz und Resonanz
Nicht zu Unrecht bezeichnet Yoav Levanon die beiden Klavierkonzerte von Franz Liszt als „Tour de Force“: eine übermenschliche Anstrengung, die der junge israelische Pianist jedoch mit der sportlichen Lockerheit eines Olympioniken meistert. Gemeinsam mit dem Luzerner Sinfonieorchester und seinem Chefdirigenten Michael Sanderling legt er eine Aufnahme der 1855 und 1857 uraufgeführten Klassiker vor, in der die von Liszt erträumte und von Yoav Levanon mit Worten formulierte Vision einer Idealverbindung von „technischer Brillanz und emotionaler Resonanz“ hörbare Wirklichkeit wird.
Schon auf seinem Warner-Debüt A Monument for Beethoven hat der gerade einmal 20-jährige Yoav Levanon ein Hauptwerk von Franz Liszt in den Mittelpunkt gestellt: die kolossale Klaviersonate in h-Moll. Den „heldische Schwung“, den das BBC Music Magazine der Interpretation attestierte, überträgt er auch auf die Werke für Klavier und Orchester und schafft so die Spielfläche für einen dramatisch bewegten Dialog. Neben den beiden Konzerten in Es-Dur und A-Dur enthält das Album auch den Totentanz, eine von mittelalterlichen Fresken inspirierte musikalische Phantasmagorie, in der Liszt im effektvollen Wechselspiel zwischen Solist und Orchester das berühmte Dies Irae aus der katholischen Liturgie verarbeitet: gefundenes Fressen für einen „Klaviervirtuosen reinsten Wassers“ (Westfalenpost) wie Yoav Levanon, der in der digitalen Version des Albums noch Liszts Romanze O pourquoi donc und seine Klavierbearbeitung von Schumanns Frühlingsnacht sowie eine eigene musikalische Schöpfung Silent Love alla Liszt folgen lässt.