Debüt beim Luzerner Sinfonieorchester: 19. Oktober 2011

Renaud Capuçon

Eine schwindelerregende Freiheit und Vitalität des Spiels

Artistic Director, Aix-en-Provence Easter Festival
Artistic Director, Sommets Musicaux de Gstaad
Artistic Director, Orchestre de Chambre de Lausanne
Artistic Director, Rencontres Musicales d’Évian

Renaud Capuçon gilt nicht nur als einer der führenden Geiger und Kammermusiker
mit weitgespanntem Repertoire, sondern ist auch als Festivalleiter und Pädagoge
aktiv. Weltweit wird er für seinen einzigartigen Geigenton, musikalische Eleganz und
Virtuosität gefeiert und arbeitet mit den renommiertesten Orchestern, KünstlerInnen
sowie Veranstaltern und Festivals zusammen.

Geboren 1976 in Chambéry, begann seine musikalische Ausbildung mit 14 Jahren am
Pariser Konservatorium, wo er noch während seines Studiums zahlreiche Preise
gewann. Danach studierte er in Berlin bei Thomas Brandis und Isaac Stern. 1997
ernannte ihn Claudio Abbado zum Konzertmeister des Gustav Mahler
Jugendorchesters, in dem er drei Jahre lang mit Dirigenten wie Pierre Boulez, Seiji
Ozawa, Franz Welser-Möst und Claudio Abbado zusammenarbeitete.

Seitdem hat sich Renaud Capuçon als einer der bedeutendsten Violinsolisten der
Gegenwart etabliert. Er konzertierte mit führenden Orchestern wie den Berliner und
den Wiener Philharmonikern, dem New York Philharmonic Orchestra, Boston und
London Symphony Orchestra, Staatskapelle Berlin, Staatskapelle Dresden,
Gewandhausorchester, Orchestre de Paris, Orchestre Philharmonique de Radio
France, Orchestre National de France, Orchester der Mailänder Scala, Chamber
Orchestra of Europe und Orquesta Sinfónica Simón Bolívar de Venezuela unter der
Leitung von namhaften Dirigenten wie Daniel Barenboim, Semyon Bychkov, Stéphane
Denève, Christoph von Dohnányi, Gustavo Dudamel, Christoph Eschenbach, Bernard
Haitink, Daniel Harding, Long Yu, Paavo Järvi, Philippe Jordan, Vladimir Jurowski,
Klaus Mäkelä, Andris Nelsons, Yannick Nézet-Séguin, François-Xavier Roth, Lahav
Shani, Tugan Sokhiev, Robin Ticciati und Jaap van Zweden. Höhepunkte der Saison
2024/25 sind u.a. Europatourneen mit dem Budapest Festival Orchestra unter Iván
Fischer und mit den Wiener Symphonikern unter Petr Popelka sowie die Uraufführung
von Nico Muhlys neuem Violinkonzert mit den New York Philharmonic unter Marin
Alsop.

Renaud Capuçon hat eine große Affinität zur Kammermusik: Mit Künstlerpersönlichkeiten
wie Nicholas Angelich, Martha Argerich, Yuri Bashmet, Yefim Bronfman, Khatia Buniatishvili,
Hélène Grimaud, Igor Levit, Maria João Pires und Yuja Wang sowie mit seinem Bruder,
dem Cellisten Gautier Capuçon, trat er u. a. bei den
Festivals in Salzburg, Edinburgh, Berlin, Luzern, Verbier, Aix-en-Provence, Roque
d’Anthéron, San Sebastián, Stresa und Tanglewood auf. Darüber hinaus hat er
Frankreich bei prestigeträchtigen internationalen Veranstaltungen vertreten: So war
Renaud Capuçon u. a. mit Yo-Yo Ma unter dem Pariser Arc de Triomphe anlässlich
der offiziellen Gedenkfeier zum 100. Jahrestag des Waffenstillstands nach dem Ersten
Weltkrieg zu hören und spielte für die Staats- und Regierungschefs beim G7-Gipfel in
Biarritz.

Seit 2021 ist er Künstlerischer Leiter des Orchestre de Chambre de Lausanne, das er
als Dirigent oder von der Violine aus leitet. Darüber hinaus ist er Gastdirigent bei
Klangkörpern wie den Wiener Symphonikern, Gürzenich Orchester Köln, Karajan-
Academie der Berliner Philharmoniker, Orchestra Teatro di San Carlo in Neapel,
Luxembourg Philharmonic, Prague Radio Symphony oder Hungarian Radio
Symphony.

Er ist außerdem Künstlerischer Leiter dreier Festivals: des von ihm 2013 gegründeten
Festival de Pâques in Aix-en-Provence, der Sommets Musicaux de Gstaad sowie der
Rencontres Musicales d’Évian.

Renaud Capuçon hat eine umfangreiche Diskografie vorgelegt. Im September 2022
gab er eine neue Partnerschaft mit der Deutschen Grammophon bekannt und
veröffentlichte zwei Monate später ein Duo-Album mit Martha Argerich. Im Sommer
2023 erschienen sämtliche Mozart-Sonaten mit Kit Armstrong und im September die
Violinkonzerte mit dem Orchestre de Chambre de Lausanne. Sein jüngstes Album
umfasst Werke von Fauré anlässlich des 100. Todestages des Komponisten.
Seit 2014 unterrichtet Renaud Capuçon an der Hochschule für Musik in Lausanne.
2011 wurde er zum Chevalier de l’Ordre national du Mérite und 2016 zum Chevalier
de la Légion d’honneur ernannt. Im März 2020 veröffentlichte er sein erstes Buch,
Mouvement perpétuel.

Renaud Capuçon spielt die Guarneri-Violine „Panette“ von 1737, die zuvor Isaac Stern
gehörte.

Die nächsten Konzerte mit dem Luzerner Sinfonieorchester

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