Lunchkonzert 2 – Kaleidoskop des Jahrhunderts
Kammermusik
Kammermusik
Ludgwig van Beethoven (1770 -– 1827)
Sonate Nr. 14 cis-Moll op. 27 Nr. 2 «Mondschein» | 15’
Maurice Ravel (1875 – 1937)
Prélude cis-Moll op. 3 Nr. 2 | 4’
Maurice Ravel (1875 – 1937) / Theo Gheorghiu (* 1992)
Adagio assai aus dem Klavierkonzert G-Dur | 10’
Francis Poulenc (1899 – 1963)
Intermezzo Des-Dur Nr. 2 | 3’
George Gurdjieff (1866 – 1949)
Aus: Asian Songs and Rhythms, 1. Serie, Nr. 10: Lento, quasi Recitativo | 5’
Sergej Rachmaninov
Sonate Nr. 2 b-Moll op. 36 | 23’
Längstens passé sind jene Zeiten, als die Ankündigung von Musik aus dem 20. Jahrhundert entweder Schrecken oder zumindest Verunsicherung auslöste. Heute, aus der Perspektive des rasch voranschreitenden 21. Jahrhunderts, sieht man das genauer und vor allem viel differenzierter. Sieht, welch breites Spektrum an Stilen und musikästhetischen Prämissen damals möglich war, sodass man mit Fug behaupten kann: So vielfältig wie im 20. Jahrhundert war Musik noch nie. Hoch interessante Einblicke in diese kaleidoskopische Vielfalt gibt der Pianist Teo Gheorghiu. Russland ist prominent mit Rachmaninoff vertreten ‒ mit dem cis-Moll-Prélude, wohl seinem populärsten Klavierstück überhaupt, sowie mit der grossen zweiten Klaviersonate. Aus Frankreich grüsst Maurice Ravel: Der göttliche langsame Satz aus seinem G-Dur-Klavierkonzert beginnt bekanntlich mit einem ausgedehnten, elegischen Klaviersolo. Warum also nicht den ganzen Satz entsprechend aufs Klavier übertragen? Teo Gheorghiu macht es gekonnt vor. Auch Georges I. Gurdjieff stammt aus dem russischen Zarenreich, ist letztlich aber ein griechisch-armenischer Mehrfachbegabter und hatte vor allem in Frankreich grosse Erfolge als Esoteriker, Schriftsteller, Choreograf und Komponist.