Schubertiade mit David Fray
Le Piano Symphonique
Le Piano Symphonique
Franz Schubert (1797-1828)
Aus Drei Klavierstücke D 946: Nr. 2 Es-Dur | 14'
Wanderer-Fantasie D 760 | 22'
Vier Impromptus D 899 | 28'
Die geschätzte Dauer dieses Programmes beträgt 65 Minuten, keine Pause.
Es war ein Einspringen für die renommierte Kollegin Hélène Grimaud, das David Fray 2006 sozusagen über Nacht zum Shooting-Star der internationalen Pianistenszene machte. Nur drei Jahre später verlieh ihm die Deutsche Phono-Akademie den Echo-Klassik-Preis in der Kategorie «Instrumentalist des Jahres». Und ein Jahr danach wurde er mit dem begehrten französischen Musikpreis Les Victoires de la Musique ausgezeichnet. Gefragt nach seinem pianistischen Vorbild, nennt er den deutschen Grandseigneur Wilhelm Kempff (1895 – 1991), einen der tiefsinnigsten Schubert-Interpreten. Nun tut es ihm David Fray nach mit einem ebenso wunderbar singenden, melodienbetonten Klavierspiel, in dem er mal zögerlich tastend, dann wieder in raunendem Er- zählton die gleichsam selbstvergessen in sich ruhenden Klangwelten Schuberts durchstreift. Als einen «der unabhängigsten Klaviergeister der Gegenwart» hat ihn der «Spiegel» bezeichnet ‒ ein grosses Lob für einen noch jungen ganz Grossen.