Klavierfestival «Le piano symphonique» – Die Kunst des Cembalo-Spiels
Klavierfestival «Le piano symphonique» ‒ Late Night Concert
Klavierfestival «Le piano symphonique» ‒ Late Night Concert
Jean-Philippe Rameau (1683 – 1764)
Prélude in a-Moll
Suite in a-Moll aus Nouvelles Suites de Pièces de Clavecin (Auswahl)
François Couperin (1668 – 1733)
L'Art de toucher le clavecin : Premier Prélude en Do Majeur
La Ténébreuse (Allemande)
La Lugubre (Sarabande)
La Favorite (Chaconne à deux tems - Rondeau)
Pancrace Royer (1703 – 1755)
La Sensible
La Marche des Scythes
Wenn Jean Rondeau Cembalo spielt, öffnen sich neue Welten. Für die Musik, aber auch für das Instrument. Unter Jean Rondeaus Händen klingt es geradezu aufregend frisch und unverbraucht, alles andere als verstaubt oder verzopft ‒ fast möchte man sagen: Ein Instrument so recht für die heutige Zeit. Es war sozusagen Liebe auf den ersten Blick resp. auf den ersten Klang: Mit fünf Jahren hörte Jean Rondeau am Radio zum ersten Mal ein Cembalo, «und sofort hat mich der Klang so unmittelbar berührt, dass er mich fürs Leben prägte». Seither ist es «sein» Instrument. «Die Geschichte des Cembalos ist sehr komplex und äusserst spannend» betont Rondeau. «Und weil sie so speziell ist, denken die Leute wohl, das Instrument wäre das, was man heute ‹old fashioned› nennt. Für mich ist das absurd. Mein Zugang war immer ganz natürlich, und mein Ziel ist es, als Musiker so ehrlich wie möglich zu sein. Ehrlichkeit ist sehr wichtig in der Musik. Wir leben in einer Welt, in der jeder über alles redet. Ich mag Leute, die nicht reden.» Denn seine Musik braucht die Stille.