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Michael Sanderling dirigiert Bruckners Sechste

Vergangen
Mi, 17. April 2024 | 19:30 UhrKKL Luzern, Konzertsaal

18.30 Uhr | Konzerteinführung durch Felix Diergarten

Komponisten & Werke
  • Jüri Reinvere (*1971)

    • "Maria Anna, wach, im Nebenzimmer"

    • Notturno für grosses Orchester

  • Pjotr Iljitsch Tschaikowsky (1840 ‒ 1893)

    • Variationen über ein Rokoko-Thema für Violoncello und Orchester

    • Variationen über ein Rokoko-Thema (für CD Produktion Warner Classics)

  • Anton Bruckner (1824 ‒ 1896)

    • Sinfonie Nr. 6 A-Dur

Bekanntlich war Bruckner sehr selbstkritisch und feilte immer wieder an seinen längst voll- endeten Sinfonien, sodass einige in mehreren Fassungen vorliegen. Nicht so die Sechste: Sie ist ein genialer Wurf. Offensichtlich empfand das Bruckner ebenso, und somit ist die Sechste nur in einer einzigen Fassung überliefert. Was für ein unvergleichlicher musikalischer Kosmos! Auch die Fachkritik reagierte nach der ersten Teilaufführung des Werks in Wien 1883 enthusiastisch: «Der Komponist wurde ganz besonders nach dem Adagio mehrere Male stürmisch gerufen … ein Stück von weihevollster Empfindung und rührendster Innigkeit». In der Tat, dieser langsame Satz ist das Herzstück der Sechsten und zählt zu Bruckners überwältigendsten Eingebungen. Nur sechs Jahre zuvor erklangen in Moskau zum ersten Mal Tschaikowskys «Rokoko-Variationen». Das Stück gefiel, auch im Ausland, zum Beispiel in Wiesbaden, wo es zwei Jahre später zur Aufführung kam. Im Publikum sass dort der greise Franz Liszt und meinte: «Nun, das ist doch endlich wieder ein- mal Musik.» Die rokokohafte Eleganz dieser Musik, die schlichte Melodie des Themas sowie die virtuose Verspieltheit der Variationen haben bis heute nichts von ihrem ursprünglichen Glanz eingebüsst, und sie sind für Meistercellisten eine künstlerische Herausforderung, die sie nur zu gerne annehmen.

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