Transzendentale Etüden mit Kit Armstrong
Le Piano Symphonique
Le Piano Symphonique
Franz Liszt (1811 ‒ 1886)
12 Études d’exécution transcendante | 66’
Sie sind eine Frucht langwieriger Bemühungen: Schon in seinen Jünglingsjahren schrieb Liszt erste Einfälle zu diesem Etüdenzyklus nieder. Eine Umarbeitung und Weiterentwicklung erfolgte 1837, doch die definitive Fassung konnte Liszt erst 1851 vorlegen. So schwierig dieser ganze Entstehungsprozess war, so schwierig sind diese Etüden auch zu spielen: ein teilweise fast unbezwingbarer Achttausender der Klavierliteratur. Und sie reichen meilenweit über das Schablonenhafte typischer Klavieretüden hinaus. Die einen sind als eher abstrakt gehaltene Stimmungsgemälde komponiert, andere wiederum haben programmatisches Gepräge. Hier muss ein Interpret nicht nur ein technisch virtuoser Tastenakrobat sein, sondern hier gilt es ebenso sehr, die reine Klaviermechanik in musikalische Poesie zu verwandeln. Genau das ist mit «exécution transcendante» gemeint. Die insgesamt zwölf Etüden, einige von ihnen mit einem respektablen Umfang von sieben, acht und mehr Minuten Spieldauer, nehmen einen zentralen Platz nicht nur in Liszts Œuvre ein, sondern auch in der so Geschichte und Entwicklung der europäischen Klaviermusik.