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Die Alpensinfonie zur Saisoneröffnung

Vergangen
Mi, 18. Oktober 2023 | 19:30 UhrKKL Luzern, Konzertsaal

18.30 Uhr | Konzerteinführung durch Dr. Jakob Knaus

Komponisten & Werke
  • Wolfgang Amadeus Mozart (1756 ‒ 1791)

    • Ouvertüre zur Oper «Don Giovanni»

  • Richard Strauss (1864 ‒ 1949)

    • Konzert für Violine und Orchester d-Moll op. 8

  • Richard Strauss

    • Eine Alpensinfonie op. 64

Weil sich der 17-jährige Gymnasiast Richard Strauss beim Mathematikunterricht ziemlich lang- eweilte, notierte er in seinem Matheheft im Verborgenen eifrig Kompositionsskizzen ‒ die Geburtsstunde seines Violinkonzerts. Bezaubernde, elegante, melodienselige Musik, die sogar den gestrengen Wiener Kritiker Eduard Hanslick veranlasste, von einem «nicht gewöhnlichen Talent» zu reden. Was aus diesem Talent werden sollte, zeigt wohl am eindrücklichsten die 30 Jahre später vollendete Alpensinfonie. Eine orchestrale Tour de Force, ein gigantisch besetzter orchestraler Hymnus auf die erhabene Bergwelt, «Anbetung der ewigen, herrlichen Natur» nach Strauss’ eigenem Bekunden. Dabei liess er sich von frühen Erlebnissen aus seiner Jugend inspirieren, Erinnerungen an eine Bergpartie des Vierzehnjährigen, die er 1878 unternommen hatte: Aufbruch um zwei Uhr nachts, fünf Stunden Aufstieg, Sonnenaufgang und Gipfelrast, dann bei Gewitter und Regen drei Stunden abwärts über Stock und Stein. «Am nächsten Tag hab ich die Partie auf dem Klavier dargestellt», schrieb er seinem Jugendfreund Ludwig Thuille. «Natürlich riesige Tonmalerei und Schmarren (nach Wagner).» Genau darüber stritten sich in der Folge die Fachleute: ob es sich hier um billige musikalischen Ansichtskarten-Kitsch handelt oder aber um Straussʼ ambitioniertestes Orchesterwerk. Bald jedoch waren die Fronten geklärt: Die Alpensinfonie ist ein singulärer Gipfelpunkt in seinem orchestralem Schaffen.

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