Paderewskis Klavierkonzert &
Klavierrezital Víkingur Ólafsson
18.30 Uhr | Konzerteinführung von Thomas Meyer im Gespräch mit Antonin Scherrer, Kurator Musée Paderewski
18.30 Uhr | Konzerteinführung von Thomas Meyer im Gespräch mit Antonin Scherrer, Kurator Musée Paderewski
1. Konzerthälfte | Paderewskis Klavierkonzert
Ignacy Jan Paderewski (1860 – 1941)
Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 17
2. Konzerthälfte | Klavierrezital Víkingur Ólafsson
Philip Glass (*1937)
«Opening» aus Glassworks
Etude Nr. 2 C-Dur
Etude Nr. 3 A-Dur
Etude Nr. 5 f-Moll
Etude Nr. 6 in f-Moll
Baldassare Galuppi (1706 - 1785)
Sonate Nr. 9 f-Moll, 1. Satz
Domenico Cimarosa (1749 - 1801)
Sonate Nr. 55 in a-Moll (arr. Ólafsson)
Edmund Finnis (* 1984)
Mirror Images – Schweizer Erstaufführung
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)
Sonate Nr. 16 C-Dur KV545, 1. Satz (Allegro)
Legenden umranken Paderewskis Klavierkonzert, und Klavierfans kommen unweigerlich ins Schwärmen, wenn davon die Rede ist. Aber zur Aufführung gelangt es praktisch nie. Vielleicht, weil sich die Pianistenzunft vor den immensen technischen Herausforderungen fürchtet? Denn Paderewski war einer der führenden Pianisten seiner Zeit und als fingerflinker Tastenvirtuose sozusagen mit allen Wassern gewaschen. Darüber geht oft vergessen, dass er auch als Komponist grosse Erfolge einheimsen konnte, und zwar in der Alten wie in der Neuen Welt. Und als wäre das noch nicht genug, wurde er 1919 zum ersten Ministerpräsidenten des soeben unabhängig gewordenen Polen berufen. Zweifellos ein einmaliger künstlerischer Werdegang. Auch Víkingur Ólafsson, der isländische Meisterpianist, fällt durch einen unkonventionellen Zugang zur Musik auf. Denn er macht nicht nur Musik, sondern spricht auch darüber – oft sogar im Konzert, und dann darf auch mal gelacht werden. Zudem hat er ein besonderes Flair für zeitgenössische Musik, und die ist bei ihm hervorragend aufgehoben. Wer weiss, vielleicht wird Víkingur Ólafsson demnächst einmal Ministerpräsident von Island …