Symphonie fantastique
Extrakonzert | Sinfoniekonzert
Extrakonzert | Sinfoniekonzert
Sergej Prokofjew (1891 – 1953)
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 g-Moll op. 16
Hector Berlioz (1803 – 1869)
Symphonie fantastique op. 14
Nicht immer lassen sich Werk und Leben eines Komponisten fein säuberlich voneinander trennen. Auch nicht im vorliegenden Fall. Prokofjews zweites Klavierkonzert dürfte zu den pianistisch anspruchsvollsten Werken der Konzertliteratur zählen, vor allem in der ausladenden, horrend schwierigen Solokadenz im ersten Satz. Hier schrieb sich einer seine Wut, seine Niedergeschlagenheit und Trauer von der Seele – Trauer über seinen guten Freund Maximilian Schmidthof, der früh einer Krebserkrankung erlag. Autobiografische Musik sozusagen, was auch für die «Symphonie fantastique» von Hector Berlioz gilt: In Paris gastierte eine englische Schauspieltruppe mit Shakespeares «Hamlet», die Rolle der Ophelia spielte die berühmte Harriet Smithson. Hector Berlioz, damals ein 24-jähriger Heisssporn, war zufällig in der Vorstellung – und verliebte sich in diese Ophelia. Doch die hatte keine Antenne für die Gefühle des jungen Komponisten. (Sie sollte einige Jahre später dann doch noch, leider zu ihrem wie auch zu seinem Unglück, seine Ehefrau werden.) Unerwiderte Liebe also als Stimulans für eine autobiografische Sinfonie, die sich bald als das zentrale Schlüsselwerk der romantischen französischen Musik etablieren sollte.
Dieses Konzert wird durch einen Beitrag der Stiftung für das Luzerner Sinfonieorchester ermöglicht.