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«Das Horn lockt nächtlich dort»

Vergangen
Do, 9. März 2023 | 12:30 UhrKKL Luzern, Konzertsaal

Lunchkonzert 4

Komponisten & Werke
  • Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)

    • Sonate F-Dur für Horn und Klavier op. 17

  • Franz Strauss (1822 – 1905)

    • Nocturno op. 7

  • Fazıl Say (* 1970)

    • Black Earth op. 8

  • Robert Schumann (1810 – 1856)

    • Adagio und Allegro in A-flat major for Piano and Horn Op. 70

  • Alexander Konstantinovič Glasunow (1865 – 1936)

    • Rêverie op. 24

  • York Bowen (1884 – 1961)

    • Sonate op. 101

Spätestens seit Carl Maria von Webers genialer «Freischütz»-Ouvertüre gilt das Horn als Inbegriff des romantischen Instruments. Aber nicht nur in der Musik, auch in der romantischen Literatur schallt das Horn unentwegt, man denke nur an Eichendorffs Gedichte und Novellen, wo das Posthorn Sehnsüchte nach fernen Welten weckt oder die Jäger zu Waldhornklängen auf die Pirsch gehen. «Ich stoss’ ins Horn, ins Jägerhorn», «Das Horn lockt nächtlich dort, als ob’s dich riefe», «Das Horn erklingt, da steh ich sinnend im Morgenlicht» – Fernweh und Heimweh, Jägerlust und Burgenromantik und nicht zuletzt der tiefromantische, geheimnisvolle Wald werden durch solche Hornklänge evoziert. Da war Beethoven sozusagen ein Trendsetter, als er 1800 seine Hornsonate komponierte. Natürlich traf er damit den Nerv der Zeit: An der Uraufführung erzwang das Publikum gar eine Wiederholung der Sonate. Bei so viel Erfolg lag es auf der Hand, dass die Romantiker – Schumann sowie der Vater von Richard Strauss, selbst ein berühmter Hornist – diesem Trend folgten, und selbst Glasunows «Rêverie», gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstanden, darf noch als späte Reminiszenz auf diese romantische Horn-Begeisterung verstanden werden.

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